Mit digitalem Mindset Verän-derungen aktiv mitgestalten
Die A1 Telekom Austria Group versteht sich als Treiber undWegbegleiter der digitalen Transformation. Zu diesem Zweckfördert sie ständiges Lernen mit Fokus auf digitale Kompetenzenund setzt auf ein gemeinsames Identitätsverständnis sowie aufgruppenweit einheitliche Leitlinien.
Die A1 Telekom Austria Group beschäftigt rund 18.700 MitarbeiterInnen.Diversität in Kultur, Alter und Gender betrachtet sie als eine ihrer größten Stärken.Ihre Strategie und die gelebte Unternehmenskultur folgen dem gemeinsamenLeitmotiv „Empowering digital life“.
Bei der internen wie externen Zusammenarbeit setzt die A1 Telekom AustriaGroup auf die Digitalisierung und gruppenweite Harmonisierung von Prozessenund Abläufen. Der gezielten Förderung eines „digitalen Mindsets“ kommt dabeiim Unternehmen eine bedeutende Rolle zu. Innovative Lösungen für die interneKommunikation und Zusammenarbeit ebnen den Weg zu einem gruppenweit ge-meinsamen Identitätsverständnis („One company“). Dieser länderübergreifendeTeamgeist, ständiges Lernen und gruppenweite Leitlinien („Guiding Principles“)sind die Haupttreiber der Unternehmensstrategie („Strategy Enablers“).
Gemeinsames Identitätsverständnis:
„One company“
Um mit vereinten Kräften die digitale Transformation voranzutreiben, ist verstärktbereichsübergreifende und internationale Zusammenarbeit gefordert. Mitarbei-terInnen werden dazu angeregt, in multinationalen Projektgruppen zu arbeiten,Projekte werden in unterschiedlichen Ländern erprobt und bei Erfolg unterneh-mensweit ausgerollt. Zur Förderung des Informationsaustauschs in der Unterneh-mensgruppe wurden darüber hinaus weitere Kommunikationskanäle eingeführt,wie zum Beispiel die regelmäßig publizierten Formate „A1 Minute“ (Video-Zusam-menschnitt der News der letzten zwei Wochen) sowie das digitale, auch externverfügbare Mitarbeitermagazin „A1 Stories“ (A1stories.com). Auf der unterneh-mensinternen SocialCollaboration-Plattform „Workplace“ findet alle zwei Wochender sogenannte „Friday Coffee“ statt, bei dem MitarbeiterInnen über aktuelleProjekte oder News aus den Ländern berichten.
2018 wurde zudem in fünf Ländern eine einheitliche digitale Recruitingplattformimplementiert, um einen gruppenweit einheitlichen Auftritt als attraktiver digita-ler Arbeitgeber – nach der Devise: „A1 Telekom Austria Group – Digital Employerof Choice“ – zu fördern.
Gruppenweite Leitlinien: „Guiding Principles“
Die A1 Telekom Austria Group setzt auf eine aktiv gelebte Unternehmenskultur, dieder gemeinsamen Zielsetzung „Empowering digital life“ förderlich ist. Bereits Ende2016 wurden dafür drei sogenannte „Guiding Principles“ entwickelt und grup-penweit als Leitlinien implementiert (siehe Box). Diese Prinzipien wurden in weite-rer Folge verfestigt, unter anderem mit der unternehmensweiten Durchführungvon „Guiding Principles“-Workshops, einer „Guiding Principles“-Kampagne sowieeines „Culture Pulse Checks“. Am „Culture Pulse Check 2018“ haben gruppenweit51 % der MitarbeiterInnen teilgenommen, die „Guiding Principles“ sind 92 % derMitarbeiterInnen bekannt. Aus den Ergebnissen wurden weitere Maßnahmen, vorallem zur Stärkung der aktiven Feedbackkultur im Unternehmen, abgeleitet.
Interesse an Neuem fördern:
„Ständiges Lernen“
Die Digitalisierung und darauf basierende innovative Kommunikationslösungenschaffen gänzlich neue Möglichkeiten der Gestaltung von Arbeits- und Lernwel-ten. Das Zusammenarbeiten unabhängig von Raum und Zeit sowie der Aus-tausch über soziale Netzwerke oder Wissensplattformen bieten enorme Poten-ziale, die Kompetenzentwicklung, aber auch die Produktivität und Attraktivitätder Arbeitsumgebung insgesamt zu fördern. Dementsprechend setzt auch dieA1 Telekom Austria Group verstärkt auf die Nutzung ihrer zentralen E-Learning-Plattform, die gruppenweit zeit- und ortsunabhängige Trainings ermöglicht, so-wie auf ihre unternehmensweite Social-Collaboration-Plattform „Workplace“.Diese fördert die bereichsübergreifende Zusammenarbeit in internationalenProjektgruppen und virtuellen Teams sowie den Know-how-Transfer innerhalbder Unternehmensgruppe.
Ständiges Lernen spielt für die A1 Telekom Austria Group eine bedeutende Rollebeim Verfolgen ihrer Unternehmensstrategie und stellte 2018 ein strategischesFokusthema dar. Daher stellte die Unternehmensgruppe über ihren „A1 LearningHub“ unter anderem digitale Lerninhalte zu monatlich wechselnden Schwer-punktthemen wie z. B. „IoT“ (Internet of Things) oder „Cyber Security“ zur Verfü-gung. Das umfangreiche Angebot dieser gruppenweiten E-Learning-Plattformzeigt, in welchem Ausmaß digitales Lernen in der A1 Telekom Austria Groupgefördert und gefordert wird. Diese Plattform umfasst aktuell 15 Lehranbietersowie 1.920 Online-Kurse und virtuelle Klassen. 2018 haben alle MitarbeiterIn-nen mindestens einen Online-Kurs absolviert.
Auf die Entwicklung wesentlicher Fähigkeiten und Kompetenzen im digitalen Zeit-alter zielt die A1 Telekom Austria Group auch mit dem „Fellowship-Programm“:Damit wurde für TopExpertInnen die Möglichkeit geschaffen, ihre eigenen Com-munitys in Themenbereichen wie Big Data, Internet of Things (IoT), Omnichannelusw. aufzubauen und dabei Unterstützung und Weiterbildung zu erhalten. Damitwill die Unternehmensgruppe Expertenkarrieren forcieren, Eigenverantwortlich-keit sowie den Abbau von Hierarchien vorantreiben und zugleich digitale Kompe-tenzen weiterentwickeln. So hat beispielsweise die IoT-Community auf der unter-nehmensinternen Social-Collaboration-Plattform bereits mehr als 500 aktiveMitglieder, jene von Omnichannel bereits knapp 100.
Zur aktiven Förderung von Unternehmergeist wurde unter dem Titel „Empoweringideas“ 2017 das „IntrapreneurshipProgramm“ gestartet. Es bietet unternehme-risch ambitionierten MitarbeiterInnen die Möglichkeit, ihre Ideen als interneStart-ups ohne finanzielle Risiken zu implementieren. Ein Gewinnerteam diesesProgramms, das im Laufe 2018 seine Ideen erfolgreich umsetzen konnte, istbeispielsweise das Team „Offensity“. Dessen Mitglieder definieren sich als„ethische“ Hacker und bieten Klein- und Mittelbetrieben (KMU) ein Schutzpaketgegen Hackerangriffe an (siehe „Highlight-Projekt“). Im Jahr 2018 wurde einzweiter Durchlauf des Intrapreneurship-Programms gestartet.
Zur Abdeckung ihres zukünftigen Bedarfs an jungen Fachkräften bildet die A1Telekom Austria Group selbst Lehrlinge aus. 2018 waren bei A1 in Österreich
122 Lehrlinge in Ausbildung.
Faire und flexible Arbeitsbedingungen
Bei der A1 Telekom Austria Group sorgen gruppenweite Performance-Manage-ment-Standards dafür, dass auf die quantitativ messbare Leistung der Mitarbei-terInnen ebenso geachtet wird wie auf den „Wie-Aspekt“ ihrer täglichen Arbeitgemäß den „Guiding Principles“. Die persönliche Entwicklung der MitarbeiterIn-nen ist ein wichtiger Aspekt des Performance-Management-Prozesses und wur-de bereits 2016 in diesen integriert.
Als Weiterentwicklung des Performance-ManagementModells wurde 2018„ROAD“ („Relevante Orientierung & aktives Dazulernen“) implementiert. Die Ent-wicklung und die Stärken der MitarbeiterInnen werden in den Mittelpunkt gestellt,um die Selbstverantwortung zu unterstützen und die Feedbackkultur im Unter-nehmen zu stärken. Die Führungskräfte werden dabei in ihrer Rolle als Coach be-stärkt. Ein wesentlicher Aspekt von „ROAD“ ist regelmäßiger statt punktuellerwechselseitiger Austausch.
Die Nutzung mobiler und flexibler Arbeitsformen wurde in den vergangenenJahren gruppenweit kontinuierlich ausgebaut. So hat das Unternehmen 2017 inder Republik Serbien einen neuen, modernen Unternehmensstandort bezogenund neue Bürokonzepte etabliert. 2018 wurde die Modernisierung des Konzern-Headquarters in Österreich fortgesetzt und ein neuer Unternehmensstandort inder Republik Mazedonien bezogen. Dabei stehen innovative Arbeitsmodelle undBürolösungen im Fokus.
Der soziale Dialog hat innerhalb der A1 Telekom Austria Group einen hohenStellenwert. Der Europäische Betriebsrat mit ArbeitnehmervertreterInnen aus
EU-Ländern tagt mehrmals im Jahr. Darüber hinaus findet ein regelmäßiger Aus-tausch mit den BelegschaftsvertreterInnen auf Konzernebene und lokaler Ebenestatt. Auf Gruppenebene wurde 2017 mit dem Europäischen Betriebsrat ein Me-morandum of Understanding bezüglich ArbeitnehmerInnenrechten und Arbeits-bedingungen sowie ein Memorandum of Understanding zu partnerschaftlichemVerhalten am Arbeitsplatz abgeschlossen. Auf lokaler Ebene existieren Kollektiv-verträge in einzelnen Ländern. Ein Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrats derTelekom Austria AG ist von den ArbeitnehmervertreterInnen delegiert.
Diversität: das Potenzial der Vielfalt
Durch Diversität gekennzeichnete Teams können die Vielfalt der Herausforderun-gen im Arbeitsleben von heute besser meistern als Einzelpersonen. Teams erwei-sen sich als besonders effektiv, wenn viele unterschiedliche Kenntnisse und Fä-higkeiten miteinander verschränkt werden. Schließlich bringen erst unterschiedli-che Blickwinkel auf eine Herausforderung umfassende und effiziente Lösungenhervor. Ganz in diesem Sinne hat die A1 Telekom Austria Group die „Charta derVielfalt“ unterzeichnet. Damit bekennt sie sich öffentlich dazu, die Fülle an kultu-rellen Traditionen und Fähigkeiten in ihren Ländern zu nutzen und zu bewahren.
Auch beim Thema Gleichstellung von Frauen bezieht die A1 Telekom AustriaGroup klar Stellung: Chancengleichheit ist ein fixes Element aller ihrer Aktivitäten.Dazu tragen vielfältige Programme bei, deren Ziel es beispielsweise ist, Frauenfür technische Berufe zu begeistern. 2018 wurde die Rolle einer Gender DiversityBeauftragten etabliert. Diese ist auch verantwortlich für die Umsetzung der imFrauenförderungsplan festgelegten Agenda (siehe Kasten). Mit vielfältigen Pro-grammen sollen die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen sowie dieVereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen, aber auch für Männer verbessertwerden. In Österreich bietet ein erfolgreiches Frauennetzwerk Mitarbeiterinneneine Plattform, um Ideen auszutauschen, Know-how zu teilen und sich gegensei-tig zu unterstützen. Der Europäische Betriebsrat der A1 Telekom Austria Grouphat 2018 ein länderübergreifendes „Women‘s Council“ gegründet, um die Förde-rung von Frauen gruppenweit auf allen Ebenen zu unterstützen.
Die A1 Telekom Austria Group hatte sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil inFührungspositionen bis 2018 auf 38 % zu steigern. Bei den Besetzungen von of-fenen Positionen ist es allerdings nicht gelungen, ausreichend Frauen für Füh-rungspositionen zu gewinnen. Deshalb wurde im Jahr 2018 ein 5-Jahresplan ent-worfen mit dem Fokus auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der eine Erhöhungdes Frauenanteils im Management sicherstellen soll. Insgesamt betrug der Anteilan Mitarbeiterinnen per Jahresende 2018 40 %, nach 38 % im Jahr zuvor. ▬
Ständiges
Lernen
One
company
Team
Vertrauen
Guiding
Principles
Agilität
Strategy Enablers
A1 Telekom Austria GroupGuiding Principles
Team
In unserer Zusammenarbeit nutzen wir Fähigkeitenund Stärken gemeinsam, um die Erwartungenunserer KundInnen zu erfüllen. Es ist uns wichtig,offen und transparent zu kommunizieren und alsTeam zu handeln. Jede Meinung zählt – jede undjeder ist ermutigt, zu handeln.
Vertrauen
Durch Vertrauen schaffen wir ein Umfeld, dasNeugier, Offenheit und Zusammenarbeit fördert.Wir stehen zu dem, was wir sagen, und haltenunsere Versprechen. Wir glauben an das Wissenund die Fähigkeiten aller MitarbeiterInnen. Wirhandeln mit Integrität, wenn wir miteinander, mitKundInnen, Lieferanten und Partnern interagieren.Dadurch gelingt es uns, Tag für Tag ein wenigbesser zu werden.
Agilität
Die digitale Welt wartet nicht, bis wir uns an sieangepasst haben. Daher treffen wirEntscheidungen und setzen sie schnell um. Wirlernen im Arbeitsalltag, im Gespräch mitKollegInnen und auf unserer internen Lern- undSocialCollaboration-Plattform. Wir lernen ausunseren Fehlern und sind stets bestrebt, einenneuen Schritt zu wagen.
DIGITALETRANSFORMATION &MITARBEITERINNEN
Um das Potenzial der Digitalisierung weiter auszu-schöpfen und die digitale Transformation inner-halb der A1 Telekom Austria Group zu fördern, er-hielten MitarbeiterInnen und Mitglieder des GroupLeadership Teams 2018 die Möglichkeit, am so-genannten „Digital Shift Learning Path” teilzuneh-men. Dieses von MentorInnen begleitete Online-Lernprogramm bestand aus drei Phasen: In Phase1 bewertete ein sogenanntes „digitales Barome-ter“ die „digitale Fitness“ in vier grundlegendenDimensionen („Digital Adoption“, „DigitalSharing“, „Digital Collaboration“ und „DigitalProductivity“). Phase 2 zielte darauf ab, diesesdigitale Verständnis mit der Unternehmenskulturin Einklang zu bringen, sowie auf das Erforschenbedeutender digitaler Trends (digitale Denkweise,Verhaltensänderungen, Datengenerierung/Da-tenflut, Personalisierung, digitale Communitysund Sicherheit). In Phase 3 wurde das erworbeneWissen durch die konkrete Anwendung in dreiüber die gruppenweite Social-Collaboration-Platt-form „Workplace“ abgewickelten Gruppenarbeiten(„Agiles Arbeiten“, „Lernkultur“ und „DigitalesManifest“) gefestigt.
HIGHLIGHT-PROJEKT
Das aus dem „Intrapreneurship-Programm“ erfolgreich hervor-gegangene Team Offensity bietet ein automatisiertes Cloud-Service zum Schutz von externer IT-Infrastruktur von KMUs. DasService überprüft die Kundeninfrastruktur laufend aufSchwachstellen, bewertet diese, benachrichtigt die KundInnenumgehend über potenzielle Bedrohungen und liefert konkreteund leicht verständliche Handlungsempfehlungen, wie dieseSchwachstellen behoben werden können – noch bevor Hackersie finden und ausnutzen können.